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Norwegen-Schüleraustausch

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Hollfelder Gesamtschüler besuchen Norwegen

– und treffen gleich mal die ehemalige (und zukünftige?) Ministerpräsidentin

 

Nachdem der Flieger in Nürnberg auch noch auf die letzte Hollfelder Schülerin gewartet hatte, reisten 15 Schülerinnen und Schüler der GSH, zusammen mit ihren Lehrkräften Dorothee Kruse und Torger Münzel, nach Sande, südwestlich von Oslo. Der Austausch, der vom Erasmus+ Programm der EU unterstützt wird, fand heuer zum zweiten Mal statt und war erneut ein großer Erfolg. Die Gesamtschüler wohnten in norwegischen Gastfamilien und lernten so Land, Leute und Kultur hautnah kennen.

 

Erneut hatten sich die Lehrkräfte der Sande Videregående Skole ein abwechslungsreiches Programm ausgedacht. Höhepunkt war hierbei sicherlich der Besuch in Oslo, wo wir nicht nur das königliche Schloss bestaunten und das Munch-Museum mit seinem weltberühmten „Schrei“ besuchten, sondern auch ins Herz der norwegischen Demokratie, dem Storting, vorgelassen wurden. Abgeordnete Katherine Kleveland führte uns durch die Tunnel des Gebäudes, erläuterte die politische Geschichte Norwegens und gab uns sogar die Möglichkeit eine Debatte im Parlament zu besuchen. In dem vergleichsweise kleinen Gebäude liefen uns dann allerlei berühmte Persönlichkeiten über den Weg, so dass man nicht nur dem norwegischen Parlamentspräsidenten Masud Gharahkhani, sondern auch der langjährigen (und wie sie betonte auch zukünftigen) Ministerpräsidentin Erna Solberg die Hand schütteln durfte.
Aber auch außerhalb der Hauptstadt gab es vieles zu bestaunen, wobei uns glücklicherweise der Wettergott stets hold war. Die Stabskirche in Høyjord öffnete ihre Türen und holte sogar extra für uns ihren mittelalterlichen Goldschatz aus dem Tresor. Eine besondere Ehre, für die wir uns mit einem kleinen Orgelkonzert durch Bastian Arneth (10.5) bedankten, dem es vergönnt war, die Orgel der Kirche zu spielen. In Tønsberg, der ältesten Stadt Norwegens, bestaunten wir Wikingerschiffe, ein komplettes Walskelett und erklommen den, eigentlich nur an Feiertagen geöffneten, Schlossbergturm. Die Kleinstadt Holmestrand wiederum beeindruckte durch ihren, in den Berg gebauten, Bahnhof und einer traumhaften Aussicht über den Oslofjord. Auch kulinarisch versuchten unsere Gastgeber uns norwegisches Kulturgut Nahe zu bringen und so wurden wir zum Waffelfrühstück (mit Sauerrahm oder Marmelade) ebenso eingeladen, wie zur Verköstigung des – zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftigen – karamellisierten Brunost-Käse.
Viel zu schnell ging die Woche vorbei, aus der die Schüler viele wertvolle Erfahrungen und Eindrücke mitnehmen konnten. Alle fühlten sich in ihren Gastfamilien sehr wohl, wobei auch Freundschaften entstanden, die hoffentlich noch lange andauern werden.

 

 

– Doro Kruse & Torger Münzel