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Schulseelsorge

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Schulseelsorge an der GSH

 

Hallo!

Mein Name ist Caroline Högendörfer und ich bin ausgebildete Schulseelsorgerin.

Dieses Schuljahr biete ich an unserer Schule das „Offene Ohr“ an.
Was das ist, fragst du dich? Eigentlich geht es darum, dass ich mir für dich Zeit nehme. Höre, was dich gerade beschäftigt und mit dir gemeinsam nachdenke, wie du mit deinem Thema weiterkommst. Ich verstehe mich als Wegbegleiterin. Ich gehe ein Stück deines Weges mit dir. Wenn wir merken, dass du noch mehr Hilfestellung benötigst, kann ich dich an weitere Beratungsstellen vermitteln, wenn du das willst. Wir haben das große Glück, dass wir an unserer Schule ein sehr gutes Beratungsangebot durch die Schulpsychologin, den Schulsozialarbeiter und die Beratungslehrkräfte haben. Aber natürlich gibt es auch Experten außerhalb von Schule, von denen ich dir erzählen kann.

Unsere Gespräche sind vertraulich. Das heißt, dass ich die Sachen, die du mir anvertraust, für mich behalte, außer es ist dein Leben in Gefahr. Dann ist es wichtig, dass jemand davon erfährt, damit du die nötige Hilfe bekommst, die du brauchst.

Aber auch das werden wir dann gemeinsam tun.


Komme am Mittwoch in der 1. Pause zum „Offenen Ohr“ ins Fair-Café.


Für dieses Angebot musst du dich nicht anmelden! Komm einfach mit deinem Anliegen vorbei!

Oder magst du etwas mehr Zeit für ein Gespräch haben, um von dir zu erzählen? Dann melde dich bitte in meiner Sprechstunde an.

Diese findet aktuell am Dienstag in der 4. Stunde statt.


Falls du ein längeres Gespräch brauchst, melde dich bitte zur Sprechstunde vorab telefonisch über das Sekretariat oder per EMail unter
info(at)gshhollfeld.de an, damit ich dir eine Zeit reservieren kann. Falls es dich oder deine Erziehungsberechtigten interessiert, wie ich inhaltlich arbeite, gibt es hier noch ausführlichere Informationen:

Was ist Schulseelsorge?


Schulseelsorge versteht sich als Schnittstelle hin zu anderen Beratungsangeboten in und außerhalb der Schule. Sie ist sich ihrer Grenzen bewusst und vermittelt bei Bedarf zu qualifizierten Angeboten.
Schulseelsorgerinnen und Schulseelsorger arbeiten mit folgenden inhaltlichen Schwerpunkten:

1. Wahrnehmen, trösten
Sie nehmen sich Zeit für die Anliegen der Menschen. Sie sehen den ganzen Menschen und schaffen Gelegenheit für Gespräche in wertschätzender Haltung. Sie sind offen für die Unterschiedlichkeit der Menschen und ihre Anliegen.


2. Da sein und zuhören, stärken und aufbauen

Für die seelsorgerliche Arbeit an Schulen eignen sich besonders Methoden des nichtdirektiven, annehmenden Gesprächs und der systemischen, lösungs und ressourcenorientier Gesprächsführung. Schulseelsorgerinnen und seelsorger begleiten Menschen, die in ihrer Situation ratsuchend sind. Sie begeben sich mit ihnen auf die gemeinsame Suche nach einer tragfähigen Perspektive und kräftigen die Hoffnung, dass eine Lösung gefunden werden kann.


3. Stabilisieren und Lösungen finden

Sie stärken die Eigenverantwortung und zeigen Perspektiven auf, welche Wege für die Bewältigung der Probleme eingeschlagen werden können. Sie unterstützen bei der Umsetzung gemeinsam gefundener Lösungen.
Schulseelsorgerinnen und seelsorger verstehen sich als Teil eines Netzwerkes aus schulischen und außerschulischen Beratungsangeboten. Sie motivieren dazu, bei
Bedarf psychosoziale Hilfsangebote aufzusuchen und anzunehmen. Sie vermitteln gegebenenfalls an kirchliche und außerkirchliche professionelle Einrichtungen und helfen, Schwellenängste zu diesen Angeboten zu überwinden. In Notsituationen könne so z.B. die entsprechenden Leistungen der Jugendhilfe in Anspruch genommen werden.


4. Verschwiegen sein, heilsam wirken

Sie geben Orientierung, sprechen Lebensmut zu und stärken Hoffnung, die aus dem christlichen Glauben kommt. Sie halten Brüche und Fragmente in einzelnen Lebensbiographien aus und sind auch in Grenzsituationen des Lebens da. In Gespräch, Gebet und Segen vermitteln sie die stärkende Kraft des christlichen Glaubens und vertrauen auf Gottes Kraft. Sie achten jeden Menschen als ein von Gott bejahtes Geschöpf und streiten für die Würde aller Menschen. Sie setzen sich für ein Menschenbild ein, das nicht über Leistung definiert wird.


Quelle: Hrsg.: Relionspädagogisches Zentrum der Evang.Luth. Kirche in Bayern, Evangelische
Schulseelsorge in Bayern: Mehr als ein Trostpflaster, Heilsbronn, Juli 2016.