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Abschied Gertrud Pietschmann

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Verabschiedung von Gertrud Pietschmann

Mit Gertrud Pietschmann, die 1976 mit Ihrem Mann Wolfgang nach Hollfeld und 1977noch als Referendarin für die Fächer Sport und Technisch Zeichnen an unsere Schule kam und hier seit nunmehr 43 Jahren unterrichtete, wurde eine „wahre Institution“ verabschiedet. Die kleine Feier fand in einem eher unüblichen Rahmen in der Turnhalle statt, für Gerty war das aber der genau richtig, denn unzählige Jahre hat sie als engagierte Sportlehrerin in diesen Hallen zugebracht.

Frau Pietschmann, die letzte Lehrerin an unserer Schule, die alle bisherigen „Chefs“ und auch „Chefinnen“ erlebt hat, wurde von Theo Schnörer als eine Lehrkraft gewürdigt, für die vor allem die Erziehung der Kinder wichtig war, dass diese auch lernen Regeln wie einen freundlichen Gruß am Morgen einzuhalten. Bei den unzähligen Skikursen, Schullandaufenthalten, Abschlussfahrten und auch Musiktagungen, die sie begleitete und mit organisierte, habe sie ein wahres Organisationstalent bewiesen. Mit einem Zitat aus Schillers „Ode an die Freude“ wünschte ihr Herr Schnörer, Rektor der Mittelschule immer viel Freude und eine stabile Gesundheit.

Für den Personalrat hielt Florian Hübner, der Gerty als Sportkollegin sehr gut kennen und schätzen lernen durfte, eine launige Rede, in der nicht nur die Qualitäten einer hervorragenden Sportkollegin, auf die stets Verlass war und die ihre Klassen voll im „Griff“ hatte, hervorgehoben wurden, sondern auch ein weiteres Talent der freundlichen Kollegin, nämlich das Stricken. Gerty „versorgte“ nämlich alle angehenden Mamas und Papas, zumindest die, von denen sie wusste, mit Söckchen für den Nachwuchs. Sie möchte dahingehend auch über „zukünftige Entwicklungen“ auf dem Laufenden gehalten werden, so dass sie diese „Tradition“ fortführen kann.

Als Leiter der Fachschaft Sport trug Michael Taschner ein Gedicht vor, das Gertys große Leidenschaft für den Sport besonders hervorhob. Die Halle,  das Schwimmbad und auch draußen waren ihr Terrain. Dort konnte man die begeisterte Lehrerin, für die es keine Tempolimits gab, am häufigsten antreffen. Auch beim Organisieren der Spielturniere,  der Begleitung und Organisation des Skikurses war Gerty immer an vorderster Front im Einsatz und unverzichtbar.

Die Kollegen des Faches Werken würdigten Frau Pietschmanns Verdienste um das Fach Werken und gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass sie das von Gerty vorgelebte Beispiel fortführen können. Denn sie habe immer sehr viel Wert auf einen ordentlichen Arbeitsplatz und perfekt gepflegte Werkzeuge gelegt, so dass unter ihrer „Führung“ immer alles tip top gewesen sei.

Der emotionale Höhepunkt der Verabschiedung, war eine musikalische Einlage von Andrea Günther, Elisa Krüger, Johannes Neuner und Florian Landmann. Sie boten eine Überarbeitung des Liedes „Du entschuldige, i kenn‘ di“ von Peter Cornelius dar. Schon die Zeile mit den „Augen so blau“ war sehr treffend auf unsere Gerty. Ein kurzes Zitat:

Sie hatte ihre Schüler perfekt im Griff, in Sport hörte jeder auf ihren Pfiff,

Sie bringt jeden Schüler zu einer sportlichen Höchstleistung.

In Werken, da packt sie die Sägen aus, gebohrt und geschraubt wird auf Teufel komm raus.

[…] Den Skikurs, den hat sie revolutioniert, mit Humor und Gesang Lachsalven kreiert

Sie hat uns viel wahnsinnig schöne Momente bereitet.

Das zweite Lied „Schifoan“ von Wolfgang Ambros brachte die anwesende Lehrerschaft von der Emotionalität wieder runter und betonte Humor, Gesang und das Skifahren.

Gertrud Pietschmann hat sich sichtlich über die schönen Würdigungen gefreut. Die gesamte Schulfamilie wünscht ihr vor allem beste Gesundheit, aber auch viel Spaß mit ihren Enkeln und auch andere zahlreiche freudvolle Momente, sei es im Theater oder sei es bei sportlichen Aktivitäten.

Alles Gute, liebe Gerty.

Heidi Hertel