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Suchtprävention

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Drogen in der Schule – ganz legal

Kriminalhauptmeister Jochen Bergmann klärt auf

 

Dass die Schule „sauber“ bleibt und die Jugendlichen nicht (zumindest nicht über ihre Schule) in Kontakt mit Suchtstoffen und Drogen kommen, das ist uns an der Gesamtschule Hollfeld ein immens wichtiges Anliegen. Unsere Schülerinnen und Schüler stark und selbstbewusst machen, um den Verlockungen von Alkohol, Nikotin und illegalen Suchtstoffen zu widerstehen, ist ein zentraler Baustein unserer Erziehungs- und Bildungsarbeit.

Aus diesem Grund stand der Monat Mai ganz im Zeichen der Aufklärung und Prävention.

Der Drogenpräventionsbeauftragte der Kriminalpolizei, Kriminalhauptmeister Jochen Bergmann, konnte dankenswerterweise für ein groß angelegtes Projekt gewonnen werden und bot an acht Terminen jeweils eine ganztägige Drogenberatung für alle Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen an. Die Schülerinnen und Schüler blieben dabei in ihrer Klassengemeinschaft und wurden während des Vortrags nicht von Lehrkräften begleitet, so dass sie frei und offen über eigene Erfahrungen berichten und individuelle Fragen an den Experten richten konnten. Herr Bergmann schöpfte aus seiner Erfahrung als aktiver Polizist und teilte sein umfangreiches Wissen über legale und illegale Drogen sowie deren Auswirkungen auf den menschlichen Körper mit den Achtklässlern. Er klärte die Jugendlichen über die Gefahren des Drogenmissbrauchs mit teilweise abschreckenden Beispielen auf, um sie von einem vermeintlich harmlosen „Ausprobieren“ diverser Drogen abhalten. Dabei ging er auch auf die angeblichen Vorteile der Substanzen ein, um den Kindern nahezubringen, aus welchen Gründen man sich viele dazu verleiten lassen. Um die negativen Auswirkungen so intensiv wie möglich und nötig darzustellen, berichtet der Polizist von ehemaligen Süchtigen oder Drogendelikten, die er während seiner Berufserfahrung täglich erlebt. Einen breiten Raum nahmen Schilderungen aus dem Bereich der Beschaffungskriminalität ein, der Zusammenhang mit frauen- und menschenverachtenden Praktiken war dabei offensichtlich.

Für eine schulinterne Lehrerfortbildung am Nachmittag gewährte Herr Bergmann den Lehrerinnen und Lehrern tiefe Einblicke in den „Drogenkoffer“, der sämtliche illegale Substanzen sicher verpackt enthält, um die Lehrkräfte mit der äußerlichen Erscheinung der verschiedenen Substanzen vertraut zu machen und ihre Aufmerksamkeit im Schulalltag zu schärfen.

Begleitet wurde der „Präventionsmonat“ Mai von der Wanderausstellung „Spaß ohne Punkt und Koma“ des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), die die Einstiegsdroge „Alkohol“ anschaulich und interaktiv thematisierte. Nahezu alle Klassen von der 5. bis zur 11. Jahrgangsstufe besuchten diese Ausstellung im Pädagogischen Zentrum im Rahmen des Biologie- bzw. Chemieunterrichtes.