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Französisches Theater an der Gesamtschule

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Ah, ça alors! Na sowas!

 

So hieß auch eines der beiden Stücke, die das Knirps Theater aus Bad Ems am Dienstag, 28.2.23, in der Hollfelder Stadthalle direkt neben unserer Schule für uns spielte. Die Anfänger im ersten und zweiten Lernjahr konnten eine Austauschgeschichte sehen, die in Paris spielt, in der zunächst die Namen der beiden Protagonisten für Verwirrung sorgte: „Camille erwartet gespannt Maxi und Maxi freut sich auf Camille. Nur weiß Camille noch nicht, dass Maxi die Abkürzung von ‘Maximiliane’ und diese somit ein Mädchen ist. Maxi wiederum erkennt erst bei der Ankunft in Paris, dass Camille durchaus auch ein Jungenname sein kann…“. Danach geriet die aufgeweckte Maximiliane noch in allerlei Nöte, bevor sich ein versöhnliches Ende mit ihrem Austauschpartner abzeichnete.

Die fortgeschritteneren Französischlerner bekamen das Stück „Nain, deux, trois“ zu sehen, ein Wortspiel zu „Un, deux, trois“ (eins, zwei, drei) – „un“ und „nain“ (Gartenzwerg) werden ähnlich ausgesprochen. Gartenzwerge gehörten zu den Personen in dem turbulenten Stück, das ähnlich einem Roadmovie Ulrike durch Frankreich, von Besançon über Marseille nach Korsika führt. Ganz nebenbei werden geographische, geschichtliche und kulturelle Aspekte lebendig und man erfährt, dass die Befreiungsfront nicht nur eine korsische Angelegenheit ist, sondern auch ein Pendant bei den Liebhabern von Gartenzwergen hat.

Beide Stücke wurden von Musikeinspielungen untermalt, die Zuschauer zum Mitmachen animiert und gar auf die Bühne geholt. Das Verständnis war dank der großartigen schauspielerischen Leistung, der einfachen Sprache und den geschickt einfließenden deutschen Passagen immer gewährleistet. Die Szenerie war ebenso einfach und effektvoll, die Verwandlung der beiden Schauspieler Astrid Sacher und Frédéric Camus in ihre unterschiedlichen Rollen nahezu schwindelerregend schnell. Mancher Schüler glaubte sogar, es seien mehr Darsteller gewesen.

Alles in allem war es eine tolle Erfahrung für unsere Schülerinnen und Schüler und wir möchten sie gerne wiederholen.

 

Silke Heinickel