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Exkursion nach Fürth

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Jüdisches Museum, Jüdischer Friedhof und Synagoge

 

Zusammen mit Frau Weigel, Frau Langer, Herrn Röser und Frau Ott machten sich die 9.1 und 9.2 am Dienstag, den 14.05., auf den Weg nach Fürth, um ihre im Unterricht erworbenen Kenntnisse über das Judentum zu vertiefen.

Im jüdischen Museum konnten sich die Schülerinnen und Schüler in vier Gruppen alles Wichtige über die Thora, die Heilige Schrift der Juden, das Fest Sukkot, das ein wenig an das christliche Erntedankfest erinnert, das rituelle Reinigungsbad in der Mikwe und die Vorschriften für koscheres, also erlaubtes Essen erarbeiten. Diese Informationen wurden durch kompetente Museumspädagogen ergänzt. Ebenso schmeckten die koscheren Gummibärchen, das ungesäuerte Matzenbrot und der Hefezopf Berches sehr lecker.

Nach einer kurzen Mittagspause ging es auf den nur noch teilweise erhaltenen jüdischen Friedhof, auf dem sich die Gräber von ungefähr 20 000 Jüdinnen und Juden befinden, unter anderem auch von bekannten Persönlichkeiten wie Leopold Ullstein, dem Begründer des Ullstein Buchverlags. Fürth war nämlich im Mittelalter die größte jüdische Gemeinde in Süddeutschland.

Von den ehemaligen vier großen Synagogen blieb leider nach der Reichspogromnacht 1938 nichts mehr übrig. Dennoch konnten wir in der kleinen Synagoge eines ehemaligen jüdischen Waisenhauses in die heute noch aktive jüdische Gemeinde eintauchen und dort auch viele interessante Fragen klären.

Insgesamt erhielten wir einen spannenden und umfassenden Einblick in die ursprüngliche und die heutige Lebensweise von orthodoxen und liberalen Juden und damit auch ein vertieftes Verständnis für die jüdischen Wurzeln der christlichen Religion.

 

Text und Bild: wec