Ein Rucksack voller Schätze im Vorlesewettbewerb
Ende November war es wieder soweit: Sieben Schüler aus den 6. Klassen traten zum Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs 2021/22 an der GSH an. Begleitet wurden sie dabei von einem Rucksack voller Schätze.
In einem Abstand von 1,5 Metern und mit einer Maske ausgerüstet saßen die Schülerinnen und Schüler aller 6. Klassen am Vormittag im Pädagogischen Zentrum und warteten aufgeregt auf den Lesevortrag ihres jeweiligen Klassensiegers. Doch zuerst stand ein roter Rucksack im Mittelpunkt. Er enthielt einen umfangreichen Wissensschatz, den die Schüler in den letzten Wochen im Deutschunterricht kennengelernt und eingeübt hatten. Sie wissen nun, dass gutes Vorlesen durch den klugen Einsatz von bestimmten Redemitteln erreicht werden kann. Texte werden anschaulicher, wenn man z. B. bestimmte Wörter betont, mal langsam oder schnell spricht, laut oder leise wird oder Pausen setzt.
Außerdem haben die Schüler Gedichte lustig vorgetragen, indem sie Mimik und Gestik einsetzten. Mit diesem Wissensschatz im Gepäck traten danach die sieben Klassensieger gegeneinander an: Alina Sperber (6.1), Emma Popp (6.2), Paula Münch (6.3), Theodor Pfeufer (6.4), Alia Kürzdörfer (6.5), Nuri Geda (6.6) und Sonja Rodygina (6.7). In der ersten Runde lasen sie einen kleinen Ausschnitt aus ihrem Lieblingsbuch vor. Und so konnten die aufmerksamen Zuhörer magischen, spannenden und heiteren Geschichten aus „Die Schule der magischen Tiere“, „Harry Potter“, „Mister Marple und die Schnüfflerbande“ und „Gregs Tagebuch“ lauschen.
Auch in der zweiten Runde des Wettbewerbs spielte der rote Rucksack eine wichtige Rolle, denn wie sich herausstellte, enthielt er noch weitere „Schätze“: eine Regenjacke, Müsliriegel, Wasserflaschen, mehrere Käsebrote, eine Weihnachtsbeleuchtung und Haifischzähne. Nicht nur das interessierte Publikum, auch die sieben Teilnehmer fragten sich, was diese Gegenstände wohl zu bedeuten hätten. Die Auflösung kam ganz geschwind: Diese „Kostbarkeiten“ spielen in dem Jugendbuch „Haifischzähne“ von Anna Wolz eine wichtige Rolle. Welche Bedeutung sie haben, erfuhren die Zuhörer durch den Lesevortrag der sieben Teilnehmer. Obwohl ihnen der Text fremd war, gelang den Mädchen und Jungen auf Anhieb ein anschaulicher und sinntragender Vortrag, der alle Zuhörer begeisterte.
Doch weil es nur einen Schulsieger geben kann, musste die Jury, welche sich aus den Deutschlehrerinnen des 6. Jahrgangs sowie Herrn Hübner zusammensetzte, eine schwere Entscheidung treffen. Schulsiegerin wurde Sonja Rodygina aus der Klasse 6.7. Ihre lebendige und stimmungsvolle Leseweise schaffte es, Geschichten zum Leben zu erwecken und die Zuhörer in den Bann zu ziehen. Den zweiten Platz teilen sich Paula Münch (6.3) und Alina Sperber (6.1). Unsere Schulleiterin Frau Betz überreichte die Siegerurkunden und jedem Kandidaten ein kleines Buchgeschenk. Herzlichen Glückwunsch! Da Sonja die GSH auf regionaler Ebene vertritt, drücken wir ihr dafür ganz fest die Daumen! Und ein großes Dankeschön geht an alle sieben Teilnehmer des Vorlesewettbewerbs, die uns Zuhörern vergnügliche Vorlesestunden bereitet haben.
Claudia Lindner
Sonja Rodygina liest aus „Harry Potter“ vor:
